Schleusen und Hebewerke sind zwei Arten von Ingenieurbauwerken im Verkehrswasserbau, die Wasserstraßen miteinander verbinden und die Schifffahrt ermöglichen.

Schleusen

Eine Schleuse ist ein Bauwerk, das Wasserstraßen mit unterschiedlichem Wasserstand miteinander verbindet. Sie besteht aus einer Schleusenkammer, in der Schiffe in senkrechter Richtung angehoben oder abgesenkt werden. Dies geschieht durch das Füllen oder Entleerung von Wasser in die Kammer, um das jeweils andere Wasserstandsniveau zu erreichen.

Es gibt verschiedene Arten von Schleusen, wie:

• Binnenschleusen (Flussschleusen, Kanalschleusen)
• Seeschleusen (Hafenschleusen)
• Kammerschleusen (mit senkrechter Hubfunktion)
• Sperrschleusen (für die Regulierung von Wasserständen und Durchfluss)

Schleusen werden an Staustufen, Kanalstufen, Wasserstraßenkreuzen, Sperrwerksanlagen oder Hafenanlagen angelegt.

Hebewerke

Ein Hebewerk ist ein Abstiegsbauwerk, das Schiffe große Höhenunterschiede in Schifffahrtswegen überwinden kann. Im Gegensatz zu einer Schleuse, in der der Hub über eine Änderung des Wasserspiegels in der Schleusenkammer erzeugt wird, wird in einem Hebewerk entweder das Schiff selbst oder ein beweglicher Trog mit dem Schiff gehoben oder abgesenkt.

Es gibt verschiedene Arten von Hebewerken, wie:

• Wasserkeilhebewerke
• Kranhebewerke
• Schiffshebewerke (mit beweglichem Trog)

Hebewerke werden oft an Stellen eingesetzt, an denen die Schifffahrt eine schnellere Passage des Höhenunterschieds benötigt.

Unterschiede zwischen Schleusen und Hebewerken

• Schleusen verbinden Wasserstraßen mit unterschiedlichem Wasserstand, während Hebewerke Schiffe über Höhenunterschiede heben oder senken.
• Schleusen arbeiten mit dem Wasserstand, Hebewerke ohne Wasserstand.
• Schleusen sind für die Verbindung von Wasserstraßen konzipiert, Hebewerke für die Überwindung von Höhenunterschieden.

Insgesamt sind Schleusen und Hebewerke wichtige Ingenieurbauwerke im Verkehrswasserbau, die die Schifffahrt ermöglichen und die Wasserstraßen miteinander verbinden.