Der Rickelsbüller Koog ist ein 534 Hektar großes Naturschutzgebiet an der deutschen Nordseeküste, nördlich des Hindenburgdamms und an der dänischen Grenze. Es entstand 1981 durch die Eindeichung und wurde nach dem untergegangenen Dorf Rickelsbüll benannt.
Wertvolle Biotope
Der Rickelsbüller Koog ist ein wichtiger Rast- und Brutplatz für viele Vogelarten, wie Weißwangengänse, Ringelgänse, Kurzschnabelgänse, Enten und Limikolen. Der Koog ist auch ein wichtiger Lebensraum für andere Tierarten, wie Fische, Amphibien und Insekten.
Geschichte
Das Projekt zur Eindeichung des Rickelsbüller Koogs begann 1980 als deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt zum Zwecke des Küstenschutzes. Es gab jedoch Widerstand von Naturschutzverbänden, die sich gegen den Deichbau aussprachen. Nach einer Einigung auf eine kleinere Lösung zur Rettung wertvoller Salzwiesen wurde der Koog 1982 gewonnen.
Touren und Aktivitäten
Der Rickelsbüller Koog bietet viele Möglichkeiten für Wanderungen und Radtouren. Eine Auswahl der schönsten Touren um den Koog herum finden Sie in unserem Reiseführer. Es gibt auch eine Infohütte am Parkplatz, wo Sie alles über den Bau des Koogs und das Wattenmeer lesen können.
Besonderheiten
Der Rickelsbüller Koog ist der nördlichste Koog an der deutschen Nordseeküste und liegt am nördlichsten Punkt des deutschen Festlandes. Im Herbst und Frühjahr sind Wintergäste wie Nonnengänsen, Pfeifenten und Alpenstrandläufer zu Gast. Der Koog ist auch ein wichtiger Stopover für Vögel wie den Knutt, der sich auf der Rast verdoppelt.